FERIENZEIT & UNÜBERLEGTE ANSCHAFFUNG VON HUNDEN

(Es ist zum weinen)

Vor vielen Jahren war es üblich, die Anschaffung eines Hundes gut zu überlegen, der “Freizeithund” war eine kleine Minderheit im urbanen Raum.

Tierheime gab es natürlich schon aber sie waren nicht übervoll, meist war der Tod des Besitzers der Abgabegrund.

Mit “vor vielen Jahren” ist in eine Generation gemeint, eine solche bemisst man mit etwa 30 Jahren. Veränderungen lassen sich mit dieser Maßeinheit, mit der “Generation” gut beschreiben.

Heute ist der Hund ein Wegwerfartikel geworden.
So wie zwischenmenschliche Beziehungen viel schneller wechseln, so geht man auch mit anderen Lebewesen um. Die Selbstverwirklichung ist das Ziel Nummer Eins geworden, steht dieser der Partner im Weg, dann tauscht man aus, bei Hunden ist das ähnlich.

Hunde sind billig zu haben, Vermehrer denken nicht an das Wohl der Tiere, sie kümmern sich primär um die eigene Brieftasche. Und kennen keine Sozialisation, Gesundheitsheck’s geschweige Gesundheit förderndes Futter. Tja und die Hündinnen werden bis es nicht mehr geht, als Gebärmaschinen Ausgebeutet, denn für die Heutige Wegwerfgesellschaft ist der Preis das wichtigste! Fazit; möglichst wenig Auslagen, aber große Produktion, so kann die „Ware“Hund zu einem Discountpreis verkauft werden. Nicht viel für einen Hund aber wenn man verkauft, dann hat man immer noch gut verdient. Die Ware ist niedlich, die Beschädigungen der Seele und Gesundheit sieht man nicht auf den ersten Blick. Niedlich verkauft sich gut und wenn “Niedlich” auch noch billig ist, dann umso besser.

Der Trend ist seit neuestem; aus dem Urlaub mit einem süßen Mitbringsel nach Hause zu kommen, dass im Ferienhotel oder vom Straßenrand gerettet, (gekauft) wurde.
plötzlich erkennt der sogenannte Retter, zu Hause angekommen, dass das süße Bündel plötzlich im Alltag keinen Platz hat und dann?……

Menschen die aus einer Emotion heraus einen Hund kaufen sind selten darauf vorbereitet mit diesem Hund die nächsten 15 Jahre durch dick und dünn zu gehen. So wie ein One Night Stand selten Lebenspartner wird, bleibt ein solcher Hund lebenslang bei seinem Ersthalter. Wenn er nicht im Bekanntenkreis weitergeschoben werden kann, dann landet er im Tierheim, wird er dort nicht genommen endet er auf der Straße und dann im Tierheim. Gerade zur Ferienzeit, ist des Menschen bester Freund dann plötzlich ein Klotz am Bein.

Es mag eine emotionale Verwahrlosung sein die Menschen so handeln lässt. Für das Tier sind die dahinter liegenden Gründe egal, in einem Hund bricht etwas wenn er die Erfahrung macht, dass sein Mensch (einen anderen hat er ja nicht) plötzlich weg ist und sein Lebensraum sich auf einen Zwinger reduziert. 😢

Herrgott vergib Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Und beschütze die hilflosen Lebewesen!

In diesem Sinne schöne Ferien
Van Youngmuskyteira (Susanne Räber)